Januar: Eisfischen Öschinensee
- Fischermän
- 28. Jan. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 5. Aug.
Einen freien Sonntag, gut gemeldetes Wetter und somit völlig klar, für mich geht es in die Berge. Eigentlich vermeide ich den Öschinensee am Wochenende. Oft hat es sehr viele Leute und das brauche ich nicht, wenn ich in die Natur will. Da ich aber nicht den ganzen Tag Zeit hatte, war dieser Bergsee die beste Option. ein Kollege von mir hat sich dem Plan angeschlossen und wir haben uns mit dem ÖV in Richtung Kandersteg gegeben. Als ich den Öschinensee gesehen habe, konnte ich es kaum erwarten, um mit dem Eisfischen zu beginnen.
Versucht haben wir es am wohl bekanntesten Spot des Sees. Wir bohrten mit etwas Abstand zu den anderen Fischer unsere Löcher. Die Tiefe war um den Dreh bei 20 Metern. Die Eisfischer direkt neben uns hatten als erstes Erfolg. Einen Biss um den anderen konnten die Beiden verzeichnen. Nach einigen Fischen aber auch bei ihnen wieder Flaute. Wie immer drückte ich als erstes meinem Kollegen eine Rute in die Hand. Nachdem ich die zweite montiert hatte, konnte auch ich endlich loslegen. Kaum war meine Montage am Grund angekommen, kam bereits der erste Biss. Der Fisch hängt und schnell war klar, dass es sich sicher um eine kanadische Seeforelle handeln muss. Die Fluchten auf die Seite gaben den Ausschlag für diese Vermutung, welche sich kurze Zeit später auch bestätigte. Es war ein gut genährter, knapp 40cm langer Fisch. Bei meinem Kollegen lief bis dahin noch gar nichts. Ich kehrte zu meiner Stelle zurück, angelte weiter und Zack, schon wieder hing einer. Mit einem lachenden Gesicht schaute ich zu Ihm und teilte ihm mit, dass bereits wieder einer hängt. Erneut eine kanadische Seeforelle. Lustig, denn diese Stelle ist sonst bekannt für eine deutliche Mehrzahl an Seesaiblingen. Nach kurzer Zeit konnte ich bereits wieder einen Biss verzeichnen. Somit wusste ich, dass die Fische immer noch an meinem Platz sind. Eine Minute Später drillte ich bereits den nächsten Fisch. Wieder ein Kanadier, knapp über 40cm. Dass nenne ich einen Glückstreffer, denn die Fischer um uns hatten kaum Bisse. Ich wollte, dass mein Kollege auch noch zum Zuge kommt. Deswegen stellte ich mich kurz neben Ihn, pausierte meine Angelei und unterhaltet mich etwas. Er hatte anscheinend auch einige Bisse, aber es wollte einfach keiner Hängen bleiben. Dies änderte sich aber Rasch und auch er überlistete eine wunderschöne kanadische Seeforelle. Schlussendlich waren wir nur 1,5h auf dem Eis, danach mussten wir abgebrochen. Vollpackung!!! Da ich für meinen Kollegen ein Gastpatent habe, bedeutete dies 6 Fische. Wir setzten uns zum ausklingen des Angeltages an das Ufer, tranken ein Bier und beobachteten die anderen Eisfischer. Um 15.00 waren wir bereits wieder im Tal und traten die Heimreise an. Wunderbar, wie bei die Fische unsere Köder nahmen. Am Folgetag haben wir uns am Abend getroffen und die Fische im Backofen zubereitet. Das war ein Gaumenschmaus!
Tipp: Besonders dieses Jahr überlistete ich fast alle Fische auf eine aktive Köderführung. Passiv lief beim Eisfischen teilweise auch schon besser. Das ist immer etwas ein Ausprobieren. Auf dem Öschinensee sollte man die Fische aktiv suchen und die bekannten Spots abklappern. Sobald man Fischkontakt hat, muss man nur noch die richtigen Köder finden. Nach dem Ersten Erfolg lautet die Devise: Never chance the winning team. So wird das Eisfischen zu einem kurzweiligen Tag.
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Bis zum nächsten Mal
Euer Mänu
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